Was ist Motopädie?

Die Grundlage der Motopädie ist die Wechselwirkung zwischen dem Körper in Bewegung und der Psyche des Menschen. Letzteres wird auch in dem international anerkannten Begriff Psychomotorik zum Ausdruck gebracht. Motopädie meint die Einheit körperlich-motorischer und psychisch-geistiger Prozesse. Motopädie meint ein Zusammenspiel von Bewegung, Erleben, Handeln und Wahrnehmen, sowie die Auseinandersetzung mit sich selbst, der materiellen und der sozialen Umwelt und ist somit ein ganzheitliches Konzept der Erziehung und Persönlichkeitsförderung.

Die Motopädie nutzt das Medium der Bewegung, denn Bewegung ist das Ausdrucksmittel des Menschen. Bewegung heißt Kommunikation und Verständigung und drückt dadurch den Anteil des Wahrnehmens, Erlebens, Fühlen und Denkens aus. Motopädie spricht alle Kinder an, die in ihrer Bewegung, ihrer Wahrnehmung oder ihrem Verhalten Unterstützung brauchen. Durch gezielte und individuelle psychomotorische Angebote soll das Kind über die Handlung, über das Tun, über den Selbsthilfeprozess zu einem neuen Ziel kommen, dadurch wird die Denk,- Handlungs- und Wahrnehmungskompetenz verbessert.